Mit einem sehr guten 6. Platz kehrte unsere Mannschaft JtfO Wettkampf III vom Landesentscheid in Limburg zurück. Das Feld der acht Schulmannschaften lag dicht beisammen, zwischen Rang 3 und Rang 8 war für unsere Mädchen alles drin.
Obwohl wir nicht in der stärksten Besetzung antreten konnten, gab unser Quintett ein sehr gutes Bild ab. Sowohl in den individuellen Leistungen der einzelnen Athletinnen als auch im Mannschaftsergebnis war die Mannschaft besser als beim Regionalentscheid am 30. November. Die Mädchen fuhren mehr Punkte ein als seinerzeit, obwohl diesen Mittwoch strenger gewertet wurde.
Das Startgerät Boden darf man als mehr als gelungen bezeichnen. Ellen Rüdlin zauberte die viertbeste Leistung aller 32 eingesetzten Turnerinnen auf die Tumblingbahn. Ihre 12,65 P wurden nur von je einer Turnerin der beiden erstplatzierten Mannschaften sowie der einzigen eingesetzten Bundesligaturnerin übertroffen. Alena Sinning (11./12,15 P) und Lilly Grösch (12./12,00 P) standen dem in nichts nach.
Sprung und Stufenbarren liefen im Vergleich mit den übrigen Mannschaften nicht so gut, aber eben nur in dem Kontext. Die Punkte am Sprung waren besser als beim Regionalentscheid. Die Ausbeute über den Tisch waren 34,05 P durch Helena Wagner, Jana Sophie Wenderlein und Alena Sinning. Der Stufenbarren war das einzige Gerät, an dem das Mannschaftsergebnis unter dem Qualifikationsergebnis blieb. Eine 12er-Wertung hat diesmal keine der Damen (Jana Sophie Wenderlein, Lilly Grösch, Helena Wagner) erzielt. Die Mannschaftsleistung war 32,90 P.
Der Wettkampf endete am Schwebebalken mit einer wirklich geschlossenen Mannschaftsleistung: Helena (12,00 P), Jana Sophie und Alena (je 11,90 P) bildeten mit drei sturzfreien Übungen das Gerätergebnis. Die vierte Übung, wäre sie ohne Stürze geblieben, wäre wieder ein Spitzenleistung am Gerät geworden.
Insgesamt standen also 139,55 Punkte zu Buche. Beste Einzelturnerin unserer Mannschaft wurde Jana Sophie Wenderlein mit 46,25 P. Damit endete die Saison für diese Altersklasse, aber wir haben ja immer noch die Mannschaft in Wettkampf IV, die nach Berlin fahren darf.
Ich möchte an dieser Stelle meinen Unmut über das Kultusministerium äußern. Eigentlich wären wir mit zwei Mannschaften in Limburg gewesen. In Wettkampf II hatte sich die Geschwister-Scholl-Schule für das Landesfinale qualifiziert (Nele Schmoll, Lucia Sinning, Lisa Bussiek und Luna Grösch). Im Februar wurde bekannt, dass Wettkampfklassen, die nicht als Qualifikation für Berlin dienen, aus Kostengründen keinen Landesentscheid bekommen. Die Region Nord hätte Mehrkosten in Höhe von 0,00 € verursacht, die Mannschaften von Goethe und GSS hätten locker noch Platz im Bus gehabt. Dieselbe Mannschaft von uns ist nach 2020 damit schon zum zweiten Mal vom Kultusministerium verarscht und um die Früchte ihres Trainings gebracht worden.
Von Caro Goujard weiß ich inzwischen, dass auch andere Sportarten dieses Problem kennen. Freuen wir uns also, dass Alena Sinning und Lilly Grösch den Wettkampf turnen durften, der ihren älteren Schwestern verwehrt geblieben ist. Und im nächsten Schuljahr sehr gern wieder…